Wolf & Luchs

Die Rückkehr eines Spitzenprädators wie dem Wolf oder Luchs führt in einer dicht besiedelten und intensiv genutzten Kulturlandschaft wie in Deutschland zwangsläufig zu Konflikten. Um diese auf ein vertretbares Maß zu beschränken und ein konfliktarmes Zusammenleben zwischen Mensch und Wildtier zu ermöglichen, bedarf es eines effizienten Managements, das auf einer fundierten Datengrundlage aus einem möglichst flächendeckenden Monitoring beruht.

In Niedersachsen erfolgt dies für den Wolf seit dem Jahr 2011 auf Grundlage einer Kooperationsvereinbarung mit dem Land Niedersachsen offiziell durch die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (www.wolfsmonitoring.com). Die Jägerinnen und Jäger in Niedersachsen sind gut organisiert, flächendeckend aktiv und haben daher sehr gute Kenntnisse über das örtliche Vorkommen von Wildtierarten sowie über die Arten selbst. Auch sind wir Jäger eine direkt betroffene Interessensgruppe (z. B. mögliche Erschwerung der Jagd und Wildschadensvermeidung durch Wolfspräsenz und Wolf als potentielle Gefahr für Jagdhunde) und haben daher ein (hohes Interesse an einer möglichst vollständigen und realitätsnahen Darstellung der Populationsgröße und der Verbreitung der Wölfe. Durch das häufiger werdende Vorkommen des Goldschakals, der aus Südosteuropa zuwandert, wurde das Wolfsmonitoring inzwischen auch um diese Art erweitert.

Ein weiterer Spitzenprädator, dessen Zahl in Niedersachen weiterhin wächst, ist der Luchs. Auch an dem „Luchsprojekt Harz“ (www.luchsprojekt-harz.de), das im Jahr 2000 begonnen wurde und für dessen praktische Umsetzung die Nationalparkverwaltung Harz verantwortlich ist, ist die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. von Anfang an beteiligt.

Beauftragter für Wolf und Luchs in unserer Jägerschaft ist Uwe Stave (stave.uwe@stadt-alfeld.de)

Sichtungen, Fotos, Wildkamerabilder usw. können für beide Arten auch einfach per App an die Monitoring-Stellen gemeldet werden:

Wolfsapp

Luchsapp