„Lernort Natur“ ein Dauerrenner

„Lernort Natur“ ein Dauerrenner

Hegering Duingen wieder mit Schülern unterwegs

Der Hegering Duingen hatte zum Ende des Schuljahres wieder die vierten Klassen der Grundschule Duingen zum „Lernort Natur“ in den Wald eingeladen. Hegeringleiter Jürgen Schmidt konnte über 40 Kinder mit ihren Lehrern begrüßen. Besonders freute sich Schmidt, dass auch Samtgemeindebürgermeister Volker Senftleben (SPD) über den Lernort Natur und das Konzept des Hegerings informierte.

Die Leitung der Veranstaltung lag in den Händen des Waldpädagogen Jürgen Bartsch. Dieser hatte mit seinen Helfern bereits alles vorbereitet, als die Kinder eintrafen. Unter anderem hatte er einen Niedrigseilgarten aufgebaut, den die Kinder mit Unterstützung bewältigen mussten. Der Wald ist ein Klassenzimmer der besonderen Art. Bäume oder Sträucher sorgten gleich für eine entspannte Atmosphäre bei Schülern und Lehrern, als diese in ihr grünes Klassenzimmer im Duinger Wald einzogen. Bereits seit rund 15 Jahren ist der Hegering mit dem Lernort Natur aktiv, welcher aus den Waldjugendspielen hervorging, die irgendwann aus Kostengründen nicht fortgesetzt wurden. Dem Hegering Duingen um Leiter Jürgen Schmidt ist aber wichtig, dass auch weiterhin die Grundschüler an den heimischen Wald herangeführt werden.

Dabei lernten aber nicht nur die anwesenden Schüler viel. Auch die begleitenden Lehrer wurden dabei mit Wissenswertem versorgt. Das Grundwissen der Schüler war dabei aber schon sehr gut. Verschiedene Pflanzen konnten die Schüler mit Masse gut unterscheiden. Auch die Jagdhunde der teilnehmenden Jäger hatten es den Kindern besonders angetan. Allerdings gab es dieses Mal ein etwas anderes Konzept. Neben dem Niedrigseilgarten mussten die Kinder auf dem benachbarten Sportplatz dann mit gesammelten Materialien aus dem Wald einen Baum nachbilden, was vor allem die Kreativität der Kinder forderte. 

Jäger verstehen sich auch als Gärtner des Waldes und sorgen dafür, dass die Verbiss-Schäden im Wald nicht zu groß werden. Rehwild etwa vermehrt sich im Jahr mit bis zu 60 Prozent, was dann von der Natur im Extremfall irgendwann mit Krankheiten und Seuchen reguliert wird. Auch Jäger wie Jürgen Bartsch, die selber kaum Fleisch essen und im Einklang mit der Natur leben, sehen hier dann auch die Notwendigkeit für den Abschuss von Tieren. Mittags ging es dann gestärkt mit Bratwurst und Getränken sowie vielen Eindrücken zurück zur Schule.

Foto: D. Kirk